Umso mehr freute es, dass zu diesem Anlass viele Fördererinnen und Kooperationspartnerinnen, unter anderem aus der Kreisverwaltung des Saale-Holzlandes Katrin Nestler und Friedrich Semmler sowie aus der Stadtverwaltung Jena in Vertretung von Eberhard Hertzsch und Rico Wohland der Einladung folgten und damit auch die Wichtigkeit der Hilfen für Familien unterstrichen.

Das Jubiläum war eine Gelegenheit, um auf die Arbeit der Organisation zurückzublicken und die Erfolge und Herausforderungen hervorzuheben. Die Unterstützungsangebote für Kinder, Jugendliche und Familien haben in der kleinen Feierstunde viel Anerkennung erfahren.

„Das Wohl des Kindes – darum dreht es sich beim Team der ambulanten Erziehungshilfen. Die Kompetenzen problembelasteter Familien zu stärken, ist die wichtigste Aufgabe des Teams.“, fasste Vorstand Dr. Astrid Weiß zusammen.
Doch „die Arbeit mit Familien ist allgemein fachlich anspruchsvoller geworden, da die Herausforderungen und Fragen, denen sich Familien heute stellen müssen, vielfältiger geworden und selten einfach zu beantworten sind.“, ergänzte Teamleiterin Annette Voigt während ihrer Ansprache.

Dr. Maria Roth, langjährige Mitarbeiterin der Beratungsstelle und Erziehungshilfe, leistete einen eindrucksvollen musikalischen Beitrag zur Jubiläumsfeier. Mit dem eigens für die Feier komponierten Musikstück "Vom Wachsen und Werden" hat sie die Sicht auf Ihre Arbeit und die Arbeit mit den Familien auf den Punkt gebracht und gefühlvoll vorgetragen.

In den letzten 5 Jahren hat die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien knapp 2.100 Familien im Flächenlandkreis Saale Holzland beraten, und in der Ambulanten Erziehungshilfe finden jährlich zwischen 40 und 50 Familien Unterstützung.

Ein wichtiger Schwerpunkt der Veranstaltung war das Thema Trauma, das nicht nur die Fachkräfte der Unterstützungsangebote für Familien in ihrer Arbeit begleitet, sondern auch gesamtgesellschaftlich bewegt. Zwei Schauspielerinnen, Danne Hoffmann und Ellen Spieß, haben das Thema in einem Fachimpuls auf unterhaltsame Weise aufgegriffen. Dabei ging es um die Definition und die Auswirkungen von Traumata auf die betroffenen Personen. Der Fachimpuls regte zu einer Diskussion an, in welcher die Anwesenden ihre eigenen Erfahrungen und Perspektiven teilten. Es wurde betont, wie wichtig es ist, Traumata frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, um langfristige negative Auswirkungen zu vermeiden.

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Familien sowie die flexiblen ambulanten Erziehungshilfen des DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. haben in den letzten 30 Jahren vielen Menschen geholfen, schwierige Situationen zu bewältigen und ihre Lebensqualität zu verbessern. Dabei haben sie sich immer an den Bedürfnissen und Anforderungen der Familien orientiert und ihre Arbeit kontinuierlich weiterentwickelt.

Insgesamt war das Jubiläum ein wichtiger Anlass, um die Arbeit der Organisation zu würdigen, die Bedeutung von Unterstützungsangeboten für Familien hervorzuheben und den Blick auf zukünftige Herausforderungen und Möglichkeiten zu richten.

Ein Übersicht über das Leistungsspektrum der flexiblen ambulanten Familienhilfen des DRK-Kreisverbandes bietet die aktuelle Broschüre.