Thüringer Innenminister zu Besuch in der Rettungswache Eisenberg
Auf seiner „Respekt-den-Rettern-Tour“ besuchte Innenminister Maier Rettungs- und Einsatzkräfte im Freistaat.
„Es kann nicht sein, dass Frauen und Männer, die anderen Menschen helfen oder sogar deren Leben retten, beschimpft, beleidigt, bei ihrer Arbeit behindert oder attackiert werden. Diese Vorfälle gibt es leider immer wieder. Dabei ist es unsere gesellschaftliche Aufgabe, diese Retterinnen und Retter bei ihrer lebenswichtigen Arbeit zu unterstützen und unsere Pflicht, ihnen für ihren Einsatz Respekt und Dank entgegenzubringen“, sagte Innenminister Georg Maier.
Seit 2020 betreut das TMIK (Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales) die Sensibilisierungskampagne #RespektdenRettern. Jedes Jahr werden dafür Mittel im Haushalt eingestellt, da die Mitglieder des Thüringer Landtags das Thema ebenso als wichtig erachten. Einmal jährlich veranstalten sie auch die „Respekt-den-Rettern-Tour“, bei der Innenminister Maier Rettungs- und Einsatzkräfte in Thüringen besucht, um ihnen Danke zu sagen und ministerielle Hilfe anzubieten.
Am Vormittag des 26. Junis stand die DRK-Rettungswache des DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. in Eisenberg als erstes auf der Besuchsliste des Ministers. Schwerpunkt des Besuches war die Präsentation des komplexen Hilfeleistungssystems beim DRK. In der Rettungswache sind ein Notarzteinsatzfahrzeug, ein Rettungstransportwagen und ein Krankentransportwagen stationiert. Sie werden über die Zentrale Leitstelle Jena disponiert.
Der stellvertretende Leiter des Rettungsdienstes, Peter Köppen, informierte den Minister und sein Team über die Einsätze und zeigte ihm einen RTW von innen. Außerdem standen die Themen Verlegungsfahrten des IVD (Intensivverlegungsdienst Thüringen), Suchdienst und internationale Hilfe auf der Tagesordnung. Dem Minister wurden, von den Bereitschaftsleitern, der Sanitäts- und Betreuungszug sowie der Transporthänger der Rettungshundestaffel gezeigt.
Im Anschluss gab es eine Frage- und Antwortrunde mit dem Innenminister Georg Maier. Fragen nach: "Wie kann zukünftig die notwendige Führerscheinerweiterung für KatS-Fahrzeuge finanziert werden?" , "Welche Unterstützung ist Seiten des TMIK bzgl. Gewinnung von zusätzlichen HelfernInnen im Katastrophenschutz/Ehrenamt geplant und möglich?" oder "Wie steht es um die endgültige Gleichstellung der ehrenamtlichen Einsatzkräfte im KatS mit den KameradenInnen der Feuerwehr im ThürBKG?" konnten natürlich innerhalb einer Stunde nicht ausführlich beantwortet oder gar gelöst werden, aber sie geben dem Ministerium wichtige Anhaltspunkte, was den Einsatzkräften wirklich wichtig ist und wo es in Zukunft Änderungen und Anpassungen geben sollte.
Schwer beeindruckt von der technischen Ausrüstung in der DRK-Rettungswache und mit neuen Anhaltspunkten in der Tasche, ging es direkt weiter zur Außenstelle der Erstaufnahmeeinrichtung in Eisenberg, wo die geflüchteten Menschen vom DRK medizinisch betreut werden. Dort informierte sich Innenminister Georg Maier über die Arbeit der Mitarbeitenden. Zudem verschaffte er sich einen Überblick über die aktuell laufenden Baumaßnahmen vor Ort.