25 Jahre Seniorenbüro
Die Teilhabe und Versorgung älterer Menschen sowie die Eigenverantwortung können nur gestärkt werden, wenn vor Ort geeignete Stellen für Impulse und Begleitung sorgen. Hier setzt seit nunmehr 25 Jahren das Seniorenbüro der Stadt Jena, seit 1997 in Trägerschaft des DRK-Kreisverbandes, an.
Fachkräfte beraten, vermitteln und unterstützen Senioren in all ihren Belangen, stellen entsprechende Informationsmaterialien bereit und organisieren verschiedene Vorträge. Zudem vernetzt das Seniorenbüro Initiativen und Organisationen, ist Anlaufstelle für Senioren, die ihre Lebenserfahrungen und Kenntnisse in Form einer ehrenamtlichen Tätigkeit einsetzen möchten und koordiniert verschiedene Projekte, wie den Besuchsdienst und die Seniorenzeitschrift Gingkoblätter.
Das Seniorenbüro arbeitet eng mit dem Seniorenbeirat der Stadt Jena zusammen und organisiert die jährlichen Seniorentage aktiv mit. Zudem ist die Anlaufstelle im Jenaer Pflegestützpunkt Mitglied im Landes- und Bundesverband der Seniorenbüros.
Das jüngste Projekt, "Medienmentoren", startete Mitte Oktober. Bis Anfang 2018 werden Ehrenamtliche darin geschult, Senioren in allen Fragen der alltäglichen Nutzung von digitalen Geräten, Medien und Mediendiensten intensive Hilfestellung und Unterstützung zu geben sowie auf lauernde Gefahren hinzuweisen. Schließlich wollen auch immer mehr Senioren die digitalen Medien zur Alltagsorganisation, Kommunikation und Unterhaltung nutzen und sich beim Umgang mit Computern, Smartphones & Co. sicherer fühlen.
Das Jubiläum wurde im Beisein vieler Gäste, darunter Jenas OB Dr. Albrecht Schröter, im Pflegestützpunkt gefeiert. Dr. Hannelore Leutbecher gab zusammen mit Bärbel Käpplinger einen Überblick über die Anfangszeit. Beide hatten viel zu erzählen, schließlich haben sie das Seniorenbüro in den 90er Jahren aufgebaut und engagieren sich seit über 10 Jahren ehrenamtlich.
Zeitgleich wurde die Ausstellung "Lichtblicke – würdevolle Begleitung bis zum Tod" eröffnet. Die Bilder von Steffen Walther zeigen die Arbeit des Jenaer Netzwerkes Palliative Geriatrie in stationären Pflegeeinrichtungen.