33.319 ehrenamtlich geleistete Stunden
Mit einem Rückblick auf das vergangene Jahr, der Feststellung des Jahresergebnisses sowie der Entlastung von Präsidium und Vorstand schloss man beim DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda das Geschäftsjahr 2016 ab. Gleichzeitig wurde das langjährige Vorstandsmitglied Monika Schauroth mit vielen Dankesworten in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.
Präsident Gerhard Bayer und der Vorstandsvorsitzende Peter Schreiber blickten in ihren Reden auf das bewegte und arbeitsreiche Jahr mit vielen Aufgaben und Herausforderungen zurück und würdigten das Engagement und die Professionalität der hauptamtlichen Mitarbeiter und ehrenamtlichen Helfer. Gleichzeitig dankten sie den Fördermitgliedern und Sponsoren für ihre Unterstützung.
Die Rotkreuzler boten mit ihrem komplexen Hilfesystem und vielen sozialen Diensten auch abseits von Blaulicht und Martinshorn eine Rundumversorgung für Senioren, Flüchtlinge, Kinder und Familien. Sie verpflichteten sich in der Jugendarbeit und bildeten die Bevölkerung in Erster Hilfe aus.
Im Hintergrund bewegte sich sehr viel: Die drei Sozialstationen können mit fast 257.000 Hausbesuchen zur Versorgung von knapp 600 Pflegebedürftigen auf ein sehr arbeitsreiches Jahr zurückblicken. Der Hausnotruf hat sich weiterhin äußerst positiv entwickelt und wird mittlerweile von fast 600 Menschen in der Region genutzt. Und 177 Blutspendetermine wurden von rund 6.800 Spendewilligen wahrgenommen. Das ist ein bemerkenswertes Zeichen der Solidarität.
Knapp 4.000 Menschen besuchten einen Erste-Hilfe-Kurs und rund 600 Rettungskräfte wurden geschult. Hinzu kamen interne Übungen, Weiterbildungen und Schwimmkurse, die von den Rotkreuzgemeinschaften in Eigenregie durchgeführt wurden.
In der Notfallrettung waren 109 Mitarbeiter rund um die Uhr im Einsatz und rückten täglich mehr als 86 Mal aus, um Menschen in allen erdenklichen Lebens- und Notfallsituationen zu helfen. Dabei legten sie insgesamt fast eine Million Kilometer zurück.
Das Flüchtlingsthema blieb auch 2016 ein Bedeutendes, aber nicht mehr das Beherrschende. Die Zahl der Neuankömmlinge nahm im Jahresverlauf stark ab. Dennoch hatten die Helfer und Mitarbeiter viel zu tun. Knapp 6.400 Flüchtlinge nahm Thüringen im Berichtsjahr auf, 2015 waren es noch über 30.000. Aufgrund des Flüchtlingsrückganges wurde zum 30. November dieses Jahres die vom DRK-Kreisverband betriebene Erstaufnahmeeinrichtung in Gera Ernsee geschlossen. In Thüringen werden Flüchtlinge somit nur noch in Suhl aufgenommen.
Die sehenswerte Bilanz von über 33.000 ehrenamtlich geleisteten Stunden - 9.000 davon gehen auf das Konto der Bereitschaftshelfer aus Jena und dem Saale-Holzland-Kreis, die 152 Veranstaltungen sanitätsdienstlich absicherten - spiegelt die Vielfalt der Arbeit wieder, sei es bei Einsätzen, Übungen oder Veranstaltungen. Hinter dieser Zahl stehen ein großer Einsatzwille, Mühe und Teamarbeit und nicht zuletzt die Bereitschaft, freie Zeit zum Wohle der Mitmenschen einzusetzen
Für ihr langjähriges Engagement wurden abschließend hauptamtliche Mitarbeiter und ehrenamtliche Helfer geehrt.
Ehrungen zur Kreisversammlung
Ehrennadel mit Urkunde des Präsidenten des BV für 50-jährige aktive DRK Mitgliedschaft
- Lissy Bau, Bereitschaft Bobeck
Ehrungen des Freistaates Thüringen (Katastrophenschutzmedaille am Bande)
- Silber für 25 Jahre aktive ehrenamtliche Tätigkeit im KatS: Kay König (Bereitschaft Jena)
- Bronze für 15 Jahre aktive ehrenamtliche Tätigkeit im KatS: Claus Guhlmann (Bereitschaft Eisenberg)
Ehrengabe des Kreisverbandes für besondere Leistungen:
- Kurt Dobermann, Bereitschaft Jena
- Philip Ruth, Bereitschaft Jena
- Detlef Noth, Wasserwacht Saale-Holzland
- Julia Lässig, Wasserwacht Jena
- Wilfried Krüge, Arbeitskreis Ausbildung
- Andrea Preuss, Bereich Seniorendienste
- Berit Riese, Bereich Seniorendienste
- Anne Ruck (stellv. für den Rotaract Club), Bereich Kinder, Jugend, Familie
- Heike Gerlach, Bereich Kinder, Jugend, Familie