DRK-Helfer des Katastrophenschutzes unterstützen bei Waldbrand auf der Saalfelder Höhe
Deutsches Rotes Kreuz unterstützt mit Sanitätsdienst und Führungsunterstützung beim Waldbrand auf der Saalfelder Höhe
Der großflächige Waldbrand im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt stellt die schwerste Brandkatastrophe in Thüringen seit mehr als drei Jahrzehnten dar. Seit dem 3. Juli ist auch der DRK-Kreisverband Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. mit haupt- und ehrenamtlichen Kräften vor Ort aktiv im Einsatz, um die Feuerwehren und Katastrophenschutzeinheiten zu unterstützen.
Sanitätsdienstliche Absicherung im Einsatzabschnitt EAS 1
Am frühen Freitagmorgen, gegen 04:00 Uhr, wurde durch dem DRK-Kreisverband ein N-KTW in Dienst gestellt, der vollumfänglich als Rettungswagen ausgestattet ist. Das Fahrzeug wurde mit einem Rettungssanitäter sowie einem Notfallsanitäter besetzt ist im Einsatzabschnitt EAS 1 Brandbekämpfung zwischen Gösselsdorf und Großneundorf stationiert. Ziel ist die sanitätsdienstliche Absicherung der zahlreichen im Gebiet eingesetzten, meist ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte aus Thüringen und Bayern. Unter den extremen Einsatzbedingungen ist eine ständige medizinische Versorgung vor Ort unerlässlich.
Führungsunterstützung durch ELW im Schichtbetrieb
Bereits seit Donnerstagnachmittag befindet sich unser Einsatzleitwagen (ELW) im Einsatzgebiet, um die Führungsunterstützung eines Einsatzabschnitts zu gewährleisten. Die Organisation erfolgt im 12-Stunden-Schichtbetrieb, aufgeteilt unter vier erfahrenen Führungskräften der DRK-Bereitschaft Jena sowie jeweils einem Assistenten. Aktuell ist der Betrieb des ELW bis einschließlich Sonntag geplant. Diese koordinative Unterstützung leistet einen wichtigen Beitrag zur effektiven Einsatzführung vor Ort.
Herausforderung durch aufflammende Glutnester
Die Situation bleibt weiterhin angespannt. Immer wieder flammen Glutnester durch auffrischenden Wind auf. Um gezielt dagegen vorzugehen, wurden zusätzlich ein Wasserwerfer der Thüringer Bereitschaftspolizei, der Polizeihubschrauber Habicht sowie ein Helikopter der Bundespolizei mit einem sogenannten „Bambi Bucket“ (Löschsack) eingesetzt. Diese Luftunterstützung zeigt die Vielschichtigkeit und Dimension des laufenden Einsatzes.
Ein starkes Zeichen der Zusammenarbeit
„Unsere Ehrenamtlichen zeigen mit ihrem Einsatz, was gelebte Solidarität und professioneller Bevölkerungsschutz bedeuten“, sagt Peter Schreiber, Vorstand des DRK-Kreisverbandes Jena-Eisenberg-Stadtroda e.V. „Ob in der medizinischen Versorgung oder in der Führungsunterstützung – unser Beitrag macht deutlich, wie wichtig gut ausgebildete und einsatzbereite DRK-Strukturen für den Katastrophenschutz in Thüringen sind.“